Angriff auf Gegendemonstrant*innen
Für den gestrigen Dienstag hatte die AfD zu einer Kundgebung in Dortmund gegen „Impfzwang, Inflation, Massenmigration“ aufgerufen. Hauptredner war Mathias Helferich, der enge Kontakte zur Naziszene um die Identitäre Bewegung hat. Neben Helferich war auch der Kölner Afdler Sven Tritschler als Redner angekündigt.
Zu der AfD-Kundgebung in Dortmund kamen mindestens 10-20 bekannte Neonazis aus dem Umfeld von der Nazipartei „Die Rechte“. Einige davon schon mehrmals als Gewalttäter verurteilt.
Seite an Seite standen sie dabei mit in Köln gut bekannten Afdlern, wie den Funktionären der Jungen Alternative Carlo Clemens (Köln-Bergisch Gladbach) und dem NRW-JA Vorsitzenden Felix Cassel aus Bonn, der in Köln in erster Instanz schon wegen gefährlicher Körperverletzung und Fahrerflucht bei einer AfD-Veranstaltung in Köln Kalk verurteilt wurde. Gegen dieses Urteil hat Cassel Widerspruch eingelegt. Im Januar 2022 wird es deswegen in Köln zu einem weiteren Prozesstermin kommen.
Angriff auf Gegendemonstrant*innen
Bei dieser Mischung aus gewaltbereiter Dortmunder Naziszene und einschlägig bekannten AfDler*innen wundert es nicht, dass es im Anschluss an die Kundgebung zu einem gewalttätigen Angriff auf Gegendemonstrant*innen kam. Drei Nazis wurden dabei festgenommen.
https://www1.wdr.de/…/festnahmen-nach-afd-demo-dortmund-100…
Dieser offene Zusammenschluss von Funktionären von AfD und der Junge Alternative mit bekannten Gewalttätern der Dortmunder Neonaziszene dürfte eine neue Qualität in der Radikalisierung und Gewaltbereitschaft von AfD und JA in NRW bedeuten.