21. November 2024

Mordanschlag in Halle: Antisemitischer Einzeltäter? Nennt es endlich Terror!

Der gestrige Angriff an Jom Kippur („Versöhnungsfest“ – höchster jüdische Feiertag ) in Halle auf eine Synagoge und danach auf eine Passantin und einen Dönerladen mit zwei Toten ist noch keine 24 Stunden alt, schon beschreiben Teile der Presse den Täter als „antisemitischen Einzeltäter“.
Dies ist wieder einmal eine Verharmlosung der rechtsextremen Terrorwelle, die in den letzten Jahren immer wieder Opfer fordert.
Der Täter griff, nachdem es ihm glücklicherweise nicht gelang die wegen Jom Kippur sehr gut besuchte Synagoge zu stürmen, kurzerhand den nächsten Dönerladen an und erschoss nach einer Passantin einen dortigen Gast.
Die Tat reiht sich ein in eine rechtsextreme, antisemitische, islamfeindliche und rassistische Terrorwelle, die von der Mordserie des NSU, dem Amoklauf in München 2016, dem islamfeindlichen Anschlag im neuseeländischen Christchurch, dem Mord am CDU Politiker Lübcke, bis hin zu den Anschlägen auf Geflüchteten-Unterkünfte immer offensichtlicher ist.
Halle ist keine Einzeltat! Es ist rechter Terror!
Dies muss endlich so benannt werden!
Der rechte Terror, aber auch alle seine Stichwortgeber in der Politik müssen kompromisslos bekämpft werden.

Heute am Donnerstag wird es um 18h von RABA (Rheinisches antifaschistisches Bündnis gegen Antisemitismus) eine Kundgebung gegen Antisemitismus auf der Kölner Domplatte geben. Zeitgleich findet am Bahnhofsvorplatz eine Kundgebung gegen den Einmarsch der türkischen Armee nach Rojava statt.
Über weitere Aktionen werden wir informieren…