No Fame For The Old Game — Antifaschistische Veranstaltungsreihe im Sommersemester
„Geistiger Bürgerkrieg“? – Eine Einführung in die Geschichte und Ideologie der „Neuen“ Rechten
Die Zeitschriften, Denkfabriken und Theorie-Zirkel, deren Protagonisten als „Neue Rechte einen „metapolitischen“ Kampf um die Köpfe führen, sind durch ihren Einfluss auf den Erfolg der AfD oder als Redner bei Pegida in den letzten Jahren bundesweit bekannt geworden. Was aber verbirgt sich hinter den intellektuellen Milieus, die sich auf die Traditionslinie der „Konservative Revolution in der Weimarer Republik beziehen und für die Bundesrepublik Deutschland den „Ernstfall “ ausgerufen haben.
Wie führen sie ihren „geistigen Bürgerkrieg“, wer sind ihre Feindbilder, was sind ihre Themen? Was verbirgt sich hinter Begriffen wie „Ethnopluralismus“ oder „Metapolitik“? Und wie ist der in diesen Theorie-Zirkeln jüngst diskutierte „Antikapitalismus von rechts“ zu bewerten?
Der Vortrag bietet einen historisch-kritischen Überblick über die „Neue“ Rechte in der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich und analysiert die zentralen Ideologeme einer politischen Formation, die als „neu“ bezeichnet wird, deren Traditionslinie jedoch sehr alt ist.
Der Kölner Publizist und Politikwissenschaftler Richard Gebhardt analysiert in Vorträgen und Workshops die politische Kultur der Bundesrepublik Deutschland und hat zahlreiche Essays und Artikel zur alten und neuen Rechten verfasst.
Donnerstag, 11. April 2019 von 19-22 Uhr, Uni Köln, Hörsaalgebäude (105), Hörsaal A2.