21. November 2024

Pöbeldemo: Neonazi wegen Hitlergruß festgenommen

Mit knapp 200 Teilnehmenden hat Köln gegen Rechts gegen den erneuten Aufmarsch des als militant geltenden Bürgerwehr-Umfeldes demonstriert. Ein bundesweit in Erscheinung tretender Rechter wurde von der Polizei zwischenzeitlich festgenommen und 20 Neonazis erhielten Platzverweise nach Angriff auf Presse und Polizei.

„Wir haben Samy M. der Polizei Köln vor Ort gemeldet aufgrund eines von uns registrierten Verstoßes gegen § 86a des Strafgesetzbuches wegen des Zeigens des sogenannten „Hitler“-Grußes in Berlin,

so Klaus Lober von Köln gegen Rechts.

„Unser Motto „Laut gegen Rechts“ ging voll auf. Wir haben die Rechten übertönt,“ so Klaus Lober. „Auf unserer Bühne traten die Musiker von Kent Coda und die Rapper Canuto auf und setzten ein Zeichen für eine offene Gesellschaft. Dagegen spielten die Neonazis erneut Musik von Black Fööss.“

Kurz nach Beendigung der rechten Kundgebung am Theodor-Heuss-Ring gingen 20 „Begleitschutz“-Nazis zum inoffiziellen Teil auf dem Ebertplatz über. Nachdem die äußerst aggressive Gruppe immer wieder Pressefotografen und Gegendemonstrant_innen anpöbelten, nahm die Polizei von mehreren Personen die Personalien auf. Die Gruppe ging auf die Polizei los, konnte aber zurückgedrängt werden. Auf einem Video der Infozentrale ist Anmelder Dennis Mocha zu sehen und zu hören, er bezeichnet darauf Polizisten als „Lutscher“. Die gesamte „Begleitschutz“-Truppe erhielt einen Platzverweis für den Ebertplatz.

Quellen
Hitlergruß des Samy M. in Berlin wurde in Köln geahndet:

Pressemitteilung
Köln, 09.12.2018