21. November 2024

PM: Spontaner Protest in der Südstadt gegen AfD-Party im Stollwerck

Die AfD Köln hat gestern eine Party im Bürgerhaus Stollwerck feiern wollen. Als mehrere Gäste im Stollwerck von der unerwünschten Mitbenutzung erfuhren und Feueralarm ausgelöst wurde, mussten das Gebäude verlassen werden. „Offenbar entlud sich bei der AfD dort Frust. Sie griffen die anderen auf die Straße strömenden Gäste an. Der Wachschutz hatte die Lage nicht unter Kontrolle. In Kürze eilten 40 herbeigerufene Polizist_innen herbei.

„Die AfD inszenierte sich vor den Beamt_innen als Opfer. Leider prüfte die Polizei dies nicht und ließ sich als verlängerter Arm der extremen Rechten ausnutzen. Mehrere Stollwerck-Gäste und zwischenzeitlich alarmierte Anwohnende aus der Südstadt wurden von den Ordnungskräften grundlos festgehalten,“ so Kim Wolnosc für Köln gegen Rechts.

„Der eigentliche Skandal ist, dass sich das Bürgerhaus Stollweck auf die Taktik der AfD eingelassen hat, die Veranstaltung unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit durchzuführen. Gerne hätten wir das Stollwerck unterstützt, einen legalen und legitimen Umgang mit der AfD-Raumanfrage zu finden. Wir rufen kritische Verabstalter_innen dazu auf, uns zu kontaktieren, statt sich auf die Tricks der AfD einzulassen!“, so Kim Wolnosc. „Wir fordern die Bürgerhäuser Kölns im Rahmen der „Kölner Elf“ auf, ihren zukünftigen Umgang mit derartigen Veranstaltungen zu diskutieren. Haltung zeigen – Gegen Rechte Hetze und menschenfeindliche Politik demonstrieren – Macht Veranstaltungen der AfD öffentlich um dagegen protestieren zu können!

Der Schulterschluss zwischen AfD und der gewalttätigen Rechten ist in Chemnitz aber auch bereits bei vielen Demonstrationen in Köln und Umland zu erkennen gewesen. Dies erlaubt privatwirtschaftlich betriebenen wie auch städtischen Häusern einen neuen Umgang mit der AfD und ihrem Umfeld, auch zum Schutz des eigenen Personals und um andere Gäste schadlos zu halten,“ so Wolnosc weiter.