Am 16.06. soll der Kreisparteitag der AfD wieder in den Räumen einer Kölner Schule stattfinden. Diesmal hat es das Gymnasium Neue Sandkaul in Widdersdorf erwischt.
Wir mussten schon mehrfach darüber berichten, dass städtische Räume für rechte Veranstaltungen herhalten mussten, so in den letzten Jahren in Bürgerzentren, der Flora oder der Gesamtschule Lindenthal.
Zur Erinnerung: Im Jahr 2023 sollte der Kreisparteitag in den Räumen der Gesamtschule Lindenthal stattfinden. (https://www.koelngegenrechts.org/2023/02/afd-macht-schule/)
Wir berichteten auch schon diverse Male von der Verweigerungshaltung der Verwaltung, dem Dringlichkeitsantrag der demokratischen Ratsfraktionen vom Dezember 2018, hier ein tragfähiges Konzept zu entwickeln, überhaupt Aufmerksamkeit zu gewähren.
( z.B. hier: https://www.koelngegenrechts.org/2023/01/das-schweigen-der-aemter/ )
Schon fast aus historischen Gründen, hier der Link zum Dringlichkeitsantrag der demokratischen Ratsfraktionen vom 18.12.2018, der im Ratsinformationssystem der Stadt Köln der langsamen Verwesung entgegendämmert:
https://ratsinformation.stadt-koeln.de/getfile.asp?id=698491&type=do&fbclid=IwAR1FmJ-9aSTMfkEx6jTtTxStwLq_43vq6WkZanIt6xtK7rCtg-dVmNKg-2Q
Und gerne wiederholen wir auch die scheinbare Handlungsmaxime der Stadt: Es reicht nicht, einfach nur keinen Plan zu haben, man muss auch unfähig sein, ihn umzusetzen.
Aber im Ernst, eine Stadt, die sich so gerne als multikulturell und weltoffen bezeichnet, schafft es in nunmehr fast sechs Jahren nicht, dem rechten Spuk in ihren Räumlichkeiten etwas entgegen zu setzen … Da wird es schon langsam fraglich, ob man nur unfähig ist oder nicht doch Absicht dahintersteckt.
Anders lässt sich bald nicht mehr erklären, wie eine Verwaltung Schulleitungen oder Leitungen von Bürgerzentren etc. dermaßen im Regen stehen lassen kann.
Selbstverständlich wird auch diese AfD-Sause nicht ohne Widerspruch bleiben und passender Gegenprotest angemeldet, wenn die Stadt sich nicht noch rechtzeitig besinnt und den Faschos den Raum nimmt. Wir halten Euch auch hier auf dem Laufenden.
Anmerkung:
Im Umfeld der Schule sind Schüler und Eltern aktiv geworden.
Wir verlinken hier ihren offenen Brief an die Oberbürgermeisterin und die Petition der Schüler.