Am Samstag, dem 24. Februar jährt sich der Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine zum zweiten Mal. Diverse „Friedensexpert:innen“ verschiedener Lager rufen daher zu Kundgebungen im Kölner Stadtgebiet auf. Unter anderem will der Rechtsextremist Markus Beisicht aus Leverkusen, wieder zusammen mit seinen rechten Freunden wie der Putin-Propagandistin Elena Kolbasnikova mit russischen Fahnen zur „Unterstützung Russlands“ durch die Stadt ziehen.
Kolbasnikova nahm noch vor wenigen Wochen im russischen Tula an einer Werbeveranstaltung für die russische Mobilisierung und den Sieg Russlands mit Vladimir Putin teil.
https://www.t-online.de/region/koeln/id_100342368/koeln-aktivistin-elena-kolbasnikova-nimmt-an-treffen-mit-putin-teil.html
Beisicht, seit Jahrzehnten in der rechtsextremen Szene aktiv, ehemaliger Funktionär zahlreicher rechtsextremer Gruppierungen (Republikaner, Deutsche Liga für Volk und Heimat, Pro Köln / Pro NRW) ist nun in der rechten Resterampe „Aufbruch Leverkusen“ aktiv, für die er einen Platz im Leverkusener Stadtrat besetzt.
Zusammen mit der Putin-Freundin Elena Kolbasnikova gründete Besicht im September die Partei „Aufbruch Frieden – Souveränität – Gerechtigkeit« (AFSG)“ in der er als stellvertretender Vorsitzender fungiert.
Beisicht versucht seit einiger Zeit mit seinen braunen Kumpels in Köln wieder Fuß zu fassen. Erst im September 2023 trat er zusammen mit dem Neonazi Alexander Kurth und dem selbst der AfD zu unappetitlichen Andre Poggenburg bei einer Kundgebung von Kolbasnikova auf. ( KgR berichtete: https://www.koelngegenrechts.org/2022/09/bundesweites-neonazinetzwerk-um-markus-beisicht-fuehrt-demo-mit-800-teilnehmenden-durch-koelner-innenstadt/ )
Hat man bereits vor einiger Zeit versucht, Corona für seine Zwecke zu instrumentalisieren, war man anschließend in Sachen Putin-Propaganda mit antisemitischem Dreck unterwegs und will nun den Angriff der Hamas wie auch die Folgen für seine rechte Hetze missbrauchen.
„Klare Kante“ und „City of Hope“ rufen zu einer Gegenkundgebung und verschiedenen Mahnwachen am Samstag dem 24. Februar beginnend um 14.30 Uhr auf dem Rudolfplatz (rechts vom Hahnentor) auf.
Wir stehen dem Aufruftext zu dieser Gegendemonstration inhaltlich zwar gespalten gegenüber, teilen aber das Anliegen, dass Nazis nicht nur in Köln nichts zu suchen haben und halten Gegenprotest für unabdingbar.
Kommt also am Samstag, um 14.30 Uhr zum Rudolfplatz und zeigt diesen Faschisten, dass sie wieder verschwinden sollen.