Seit Jahren läuft gegen die AfD ein Ermittlungsverfahren wegen illegaler Parteispenden. Seit 2016 hatte ein ominöser Schweizer Verein großflächige Werbeaktionen zur Unterstützung der AfD initiiert. Die Kölner Werbefirma Ströer stellte bundesweit Großwerbeflächen zur Verfügung. Bei Ströer liefen die Kampagnen der AfD und zur Unterstützung der AfD durch diesen ominösen Verein zusammen. Correctiv berichtet von einem Geheimtreffen in einem Kölner Brauhaus zur Koordinierung der Kampagne.
Ströer geriet schon 2018 in massive Kritik, wegen der großflächigen Werbeaktionen für die AfD. Trotzdem nahm Ströer auch in der Folgezeit Großaufträge mit AfD-Hintergrund an, so z.B. eine Großkampagne gegen die Grünen im August 2021. Auch danach gab es massive Kritik an Ströer. U.a. Köln gegen Rechts und Kein Veedel für Rassismus demonstrierten vor der Ströer Hauptzentrale in Köln-Sürth. Zahlreiche Plakate von Ströer mit der rechten Hetze wurden überklebt und verhangen.
Im September 2021 kündigte Ströer dann an, künftig vollständig aus dem Geschäft mit der politischen Werbung auszusteigen. Ein Vorhaben, dass allerdings nie in die Tat umgesetzt wurde.
Nun im Jahre 2023 steht Ströer wieder im Mittelpunkt bei den Ermittlungen gegen die AfD wegen illegaler Parteispenden. Der WDR berichtet von Durchsuchungen, die am letzten Mittwoch auch in Köln stattgefunden haben.
https://www1.wdr.de/nachrichten/verdacht-afd-spendenaffaere-100.html
Bericht von Correctiv
https://correctiv.org/aktuelles/afd-spendenskandal/2021/09/15/afd-spendenaffaere-dokumente-doppelte-spiel/