Δημοσιεύτηκε από Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis στις Δευτέρα, 8 Απριλίου 2019
Presseerklärung von Köln gegen Rechts
Am Sonntag folgten 2000 Menschen – deutlich mehr als erwartet – dem Aufruf von „Köln gegen Rechts“ und demonstrierten gegen die Eröffnung des Europawahlkampfes der AfD im Bürgerhaus Kalk. Nach einer Auftaktkundgebung an Kalk Post zog eine Demonstration durch das Viertel bis zum Bürgerhaus Kalk. Dort verteilte verteilten sich die Demonstrant*innen vor den Einlassstellen der Polizei, um an der Veranstaltung teilzunehmen.
Bedauerlich war allerdings, dass die Polizei – aber auch die Stadt Köln, die im Bürgerhaus Kalk mit städtischen Beamten die Regie übernommen hatte – die in Kooperationsgesprächen getroffenen Absprachen gebrochen haben. Entgegen der Zusagen gab es keinen freien Zugang ab 17 Uhr zu der Veranstaltung, weil die AfD plötzlich wollte, dass der Zugang erst ab 18 Uhr geöffnet wurde. Die Polizei machte sich so zum Erfüllungsgehilfen der AfD und verschaffte dann ca. 40 AfD-Anhängerinnen mit Gewalt Zugang zum Veranstaltungssaal, während den Gegendemonstrant*innen lange Zeit der Zugang verwehrt wurde. Dabei kam es mehrfach zu Schlagstock- und Pfefferspray-Einsätzen. Erst mit großer Verzögerung konnten schließlich kleine Gruppen nach und nach in den Saal gelangen. Die Veranstaltung der AfD ging aber im ohrenbetäubenden Jubel und Applaus der Zuschauer*innen unter. So euphorisch reagierte das Publikum, dass der Kreisvorsitzende Christer Cremer seine Rede abbrach und Europakandidat Guido Reil lediglich das Publikum beschimpfte. Der Rest der Veranstaltung versank im Durcheinander.
Reiner Krause, Köln gegen Rechts:
„Kalk hat heute ein beeindruckendes Statement gegen die AfD abgegeben. 2000 Anti-AfD-Demonstrant*innen haben mehr als deutlich gemacht: In Köln ist kein Platz für rassistische Hetze. Das ist ein riesiger Erfolg und spornt uns an, unsere Aktionen fortzusetzen, nämlich bei der nächsten AfD-Veranstaltung am 13.04. im Forum der VHS im Rautenstrauch-Joest Museum. Traurig, dass die Polizei sich wieder einmal zum Erfüllungsgehilfen der AfD gemacht und unter Anwendung heftiger Gewalt alle getroffenen Absprachen gebrochen hat. Kooperationsgespräche im Vorfeld scheinen in Zukunft völlig sinnlos. Vom Bürgerhaus Kalk hätten wir ein anderes Maß an Zivilcourage und Engagement erwartet. Von freiem Zugang zu der Veranstaltung konnte keine Rede sein. Trotzdem war der Wahlkampfauftakt für die AfD wieder einmal eine totale Pleite – und so wird es in Köln auch bleiben.“
Köln gegen Rechts — Antifaschistisches Aktionsbündnis, 07.04.2019
Proteste am 13. April
Am 13.04. werden wir (voraussichtlich ab 16h) erneut gegen eine weitere Veranstaltung der AfD im Rautenstrauch-Joest Museum demonstrieren. Alle derzeitigen Infos dazu hier.
Spendenaufruf
Die Vorbereitungen der Proteste hat einiges an Geld u.a. für Plakate und Flugblätter gekostet. Wir wurden uns über Spenden freuen.